SWISS-CREW VERHINDERT KATASTROPHE AM FLUGHAFEN JFK

Am Mittwochnachmittag ist es am New Yorker JFK-Flughafen zu einer Beinahe-Katastrophe gekommen. Involviert war auch ein Swiss-Flieger.

Das ging noch einmal glimpflich aus, auch dank der Reaktion der Cockpitcrew der Swiss-Maschine! Doch von Anfang an: Am Mittwochnachmittag ist es am Flughafen John F. Kennedy in New York City zu einer Beinahe-Katastrophe gekommen. Involviert waren insgesamt fünf Flugzeuge. Darunter auch eine Maschine der Swiss.

Der Swiss-Flug LX17 von New York JFK nach Zürich mit Abflug um 16.15 Uhr erhielt die Startfreigabe für die Piste 4L. Gleichzeitig erhielten vier andere Flugzeuge die Erlaubnis, dieselbe Startbahn quer zu kreuzen. American Airlines 2246, Delta 29, Republic 5752 sowie Delta 420, wie das Onlineportal Viewfromthewings.com schreibt. Das Aviatik-Portal VASAviation hat die Szene mit allen Funksprüchen in einem Video dargestellt. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls war es in New York hell.

Swiss-Crew verhindert Schlimmeres

Doch die Cockpitcrew der Swiss-Maschine sah, was sich auf der Startbahn abspielte und reagierte geistesgegenwärtig und blitzschnell: «Abbruch des Starts. Verkehr auf der Piste», funkte die Cockpitcrew der Swiss-Maschine, welche bereits seit mehreren Sekunden beschleunigt hat. Von Seiten der Flugsicherung gab es keine Entschuldigung für den Fehler.

«Die Cockpit-Besatzung hat sehr professionell reagiert.»

Gegenüber 20 Minuten bestätigt die Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott den Vorfall am JFK: «Wir haben von dem Vorfall Kenntnis und wurden von der Cockpit-Besatzung darüber informiert. Aufgrund des hohen Situationsbewusstseins und der schnellen Reaktion unserer Besatzung konnte eine potenziell gefährliche Situation zügig deeskaliert werden.»

Weiter lässt die Swiss verlauten, dass die Cockpit-Besatzung sehr professionell reagiert habe. Deswegen absolviere das Cockpitpersonal regelmässig Simulator-Trainings. «Dort werden solche Situationen geübt.» Die Swiss-Maschine habe bereits eine Geschwindigkeit aufgebaut, die knapp über der maximalen Rollgeschwindigkeit liege. «Die Passagiere dürften mitbekommen haben, dass sich die Geschwindigkeit, mit der das Flugzeug gerollt ist, erhöht hat, und das Flugzeug dann wieder zum Stehen gekommen ist», so Fuhlrott weiter.

Der Flug konnte ohne Weiteres wie geplant durchgeführt werden. Er startete wenige Minuten nach dem Vorfall von einem anderen Abschnitt derselben Piste.

Immer wieder Vorfälle in den USA

Bereits im vergangenen Jahr kam es in den USA zu einer Beinahe-Katastrophe. Aufgrund miserabler Wetterbedingungen mussten sich Piloten am Flughafen Portland gänzlich auf die Anweisungen des Fluglotsen verlassen.

Dabei haben sich zwei Flugzeuge auf gut 550 Meter horizontal und circa 76 Meter vertikal angenähert. Nach der US-Luftfahrtbehörde FAA handelt es sich um einen Beinahe-Crash, wenn sich Flugzeuge näher als 500 Fuss (circa 152 Meter) kommen. Sie leitete deshalb Untersuchungen ein.

2024-04-21T08:28:06Z dg43tfdfdgfd