AUF INSEL GESTRANDETE ITALIENER: JETZT IST RETTUNG ORGANISIERT

Eine Gruppe Italiener reiste am 23. April nach Sokotra, einer Insel vor der Küste Jemens. Der einzige Rückflug wurde gestrichen – doch bald sollen sie gerettet werden.

Eine Gruppe von italienischen Staatsbürgern und Staatsbürgerinnen ist auf der Insel Sokotra im Jemen gestrandet. Die Touristen waren am 23. April mit dem einzigen wöchentlichen Flug von Abu Dhabi nach Sokotra geflogen. Aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs in der Region wissen sie aber nun nicht, wie sie zurückkommen sollen – der einzige programmierte Rückflug in die Vereinigten Arabischen Emirate mit der Billigflug-Airline Air Arabia wurde gestrichen.

Am Samstag meldet «La Stampa», dass Rettung naht. Die 30 Italienerinnen und Italiener sollen am Sonntag mit einem Flug nach Hause zurückkehren können. Die Maschine soll um 5.30 Uhr in Abu Dhabi starten und die Gestrandeten um 8.30 Uhr von Sokotra wegfliegen.

Zunächst hatte es geheissen, dass 15 Italienerinnen und Italiener auf der Insel festsässen. Laut «La Stampa» sind es jedoch 30.

«Jetzt wissen wir nicht, wann wir wieder abreisen werden.»

Ein 40-Jähriger aus Brescia machte den Reiseveranstaltern grosse Vorwürfe: «Wir haben ihnen vertraut und jetzt sind wir eine Woche lang blockiert», sagte er dem «Corriere della Sera». Es seien Agenturen, auch italienische, die die Reisen nach Sokotra organisieren.

«Das Flugzeug, das uns hierher gebracht hat, war voll und nun sind rund 90 Touristen auf der Insel», sagte der Mann. «Uns geht es gut, aber das Warten ist nervig. Wir hätten am Dienstag zurückkehren sollen. Jetzt wissen wir nicht, wann wir wieder abreisen können», fügte er hinzu.

Aussenministerium versucht, Italienern zu helfen

Das Reise-Unternehmen soll den Italienern gesagt haben, dass der Flug wegen des schlechten Wetters abgesagt wurde. «Sie geben uns nicht viele Neuigkeiten, wir wissen nichts», sagten die Reisenden, die gleichzeitig zugaben, dass sie eine riskante Entscheidung getroffen hatten.

Das italienische Aussenministerium begann sofort mit der Suche nach Massnahmen, um die Touristen zurückzuholen, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Dies, obwohl die Behörde auf ihrer Website daran erinnert, dass «es in der aktuellen Situation absolut nicht zu empfehlen ist, zu reisen» und dass «die italienische Botschaft in Sanaa ihre Aktivitäten bis auf Weiteres eingestellt hat».

Die rund 350 Kilometer südlich der Arabischen Halbinsel entfernten Trauminsel ist vor allem dank Social Media bekannt geworden, nachdem Videos von Influencern und Reisebloggern viral gegangen waren.

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