SIND CREATIVE RETREATS DER SCHöNSTE NEUE REISETREND FüR 2024?

Creative Retreats

Reisetrend 2024: Das sind die schönsten Creative Retreats weltweit.

Kaum etwas ist so individuell wie das Phänomen des „Urlaubens“, also die Art und Weise, wie man vorzugsweise seinen Urlaub verbringt. Während die Einen am liebsten mit Wanderschuhen, Sonnenhut und Rucksack auf ausgetretenen Pfaden durch die Berge stiefeln, kann sich manch anderer nichts Schöneres vorstellen, als den ganzen Tag am Strand zu liegen, ein Buch in der Hand, die Sonnenbrille auf der Nase, umgeben vom Rauschen des Meeres. Dass das „Urlauben“ höchst individuell und ganz und gar Typsache ist, dürfte klar sein. Und doch zeichnen sich bei all der individuellen Vorlieben immer wieder Trends ab, die Reiseziele oder gar die Art des Urlaubs zu bestimmen scheinen – insofern man den Aussagen von Buchungsplattformen und Trendforschungsunternehmen folgt. Blickt man alleine auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, lässt sich ein erheblicher Wandel erkennen. Statt 3-wöchige Sommerurlaube bereits ein Jahr im Voraus zu buchen, fällt auf, dass Reisebuchungen aktuell viel kurzfristiger getätigt werden. Auch Solo-Travelling oder Yoga-Retreats werden immer beliebter, was wohl mitunter darauf zurückzuführen ist, dass der Fokus mehr denn je auf persönliche Selbstfindung und das eigene Wohlergehen gelegt wird.

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Creative Retreats: Kreative Entspannung für Körper, Geist und Seele

Demselben Motiv entsprungen, scheint auch das Aufkommen der sogenannten „Creative Retreats“. Dahinter steckt der Gedanke, in Form des aktiven Tuns oder durch das Ausüben eines Hobbys das eigene Wohlbefinden zu fördern. Denn ja, Freizeitaktivitäten machen glücklich, das bestätigt die Datenlage wie auch die eigene Erfahrung. Gerade kreative Hobbys, wie etwa Zeichnen, Malen oder Schreiben, würden laut einer Untersuchung der American Psychiatric Association für Ausgleich sorgen und das Wohlergehen verbessern. Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass immer mehr Hotels originelle Kreativprogramme bieten, sei es in Form von einzeln buchbaren Aktivitäten oder mehrtägig organisierten Workshops.

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5 Creative Retreats mit Erholungsfaktor

Damit auch Sie Ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun können, zeigt AD fünf Hotels, die mit kreativen Workshops und originellen Programmpunkten locken. Das sind unsere Favoriten.

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„Villa Lena“, Italien

Bereits seit 1890 gibt es das aristokratische Anwesen in San Michele, doch begrüßt das Haus als „Villa Lena“ erst seit 2013 Gäste aus aller Welt. Gekauft im Jahr 2007 von der Künstlerin Lena Evstafieva, dem Musiker und Produzenten Jérôme Hadey und dem Pariser Gastronomen und Nachtclubbesitzer Lionel Bensemoun, erlebte das Hotel mitsamt Konzept in den vergangenen Jahren eine große Verwandlung. Die Idee der drei? Ihre Erfahrungen in den Bereichen Musik, Kunst, Unterhaltung, Film und Mode an einem Ort zu bündeln und mit Besucher:innen zu teilen. So entstanden die sogenannten „Signature Retreats“: mehrtägige, mit Bedacht zusammengestellte Programme, die gemeinsam mit Künstlern entwickelt wurden und sich aus allerlei Workshops, Kochkursen und Yoga-Einheiten zusammensetzen.

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„Boath House“, Schottland

Für Londoner ist der „Sessions Arts Club“ keine unbekannte Destination. Nur zwei Jahre ist es her, dass das Team von Cabin Studios eine Neueröffnung ankündigte – und zwar im „Boath House“, einem historischen Anwesen aus dem Jahr 1830, das seit 1991 als Hotel Gäste empfängt. Seither genießt das „Boath House“ ein clubähnliches Flair und dient als Anlaufpunkt Kreativer aller Art. So verfügt das Hotel über zahlreiche Rückzugsorte, von Arbeitsräumen bis hin zu unzähligen Sitzmöglichkeiten, die sich durch das Haus verteilen. In den Zimmern finden sich – wie es sich für ein georgianisches Anwesen eben gehört – Himmelbetten und Rolltop-Badewannen, als Willkommensgruß gibt es, klar, Whisky und Shortbread.

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„Castello di Reschio“, Italien

Es war 1994, als Graf Antonio Bolza sich dazu entschied, auf den Hügeln zwischen Siena und Perugia ein neues Familienkapitel aufzuschlagen. Ganze 1500 Hektar groß ist das Gelände in Italien, das heute das Hotel „Castello di Reschio“, ein Reitstall mit spanischem Pferdezuchtbetrieb, ein Restaurant, ein Design- und Architekturbüro und 50 alte Farmhäuser umfasst. 29 der rund 50 Ruinen wurden bereits rekonstruiert und verkauft, acht davon kann man als Ferienvilla mieten. Das Interior stammt vom Gutsbesitzer Graf Benedikt Bolza selbst – und das ist vor allem eines: zeitlos. Handbemalte Tapeten treffen auf jahrhundertealte Gartensofas, französisch inspirierte Leuchten und italienische Polstermöbel.

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In diesem Jahr bietet das Reschio erstmals sogenannte „Yogherello-Retreats“ explizit für Frauen. Entwickelt von der Künstlerin Fiona Corsini di San Giuliano und der Yogalehrerin Jen Warakomski kombiniert das Retreat Yoga und Aquarellmalerei und schafft somit das Zusammenspiel physischer und kreativer Erfahrung. Dabei umfasst das Tagesprogramm Yoga- und Meditationsrunden, Aquarell- und Kreativworkshops. Übrigens: Die „Yogherello-Retreats“ richten sich an jeden, von Anfängerinnen bis hin zu passionierten, geübten Yogis. Vorerst wird es zwei „Yogherello-Retreats“ geben, einmal vom 09. bis 13. November 2024 und ein weiteres vom 25. bis 30. April 2025.

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„Rosemary“, Marokko

Geplant, einmal ein Hotel zu eröffnen, hatten Laurence Leenaert und ihr Ehemann Ayoub Boualam, Gründer der Marke LRNCE, eigentlich nicht. Eine Kundin war es, die eines Tages zu den beiden in den Store kam, und verkündete ihr Haus verkaufen zu wollen – und zwar eine alte Riad in einem der ältesten Stadtteile der Medina Marakkeschs. In dem Moment, als das Paar das historische Anwesen besichtigte, schien die Entscheidung bereits gefallen. So entstand schließlich das „Rosemary“-Hotel, das fünf Suiten umfasst und die Stilsprache von LRNCE unter einem Dach vereint. Die Umgestaltung dauerte mehrere Jahre, schließlich stand Qualität, Lokalität und Individualität für das Paar an oberster Stelle, ja, sogar die Fliesen im Bad bemalte Leenaert selbst. Dabei ist es den beiden ein Anliegen, die Tradition der Handwerkskunst Marokkos im Rahmen von Workshops auch an ihre Gäste weiterzugeben. So steht das Bemalen von Keramik und das Meißeln traditioneller Fliesen auf der Tagesordnung – wenn Gäste möchten.

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„Stedsan in the Woods“, Schweden

Etwa acht Jahre ist es her, dass sich die dänische Autorin und Food-Stylistin Mette Helbæk und ihr Ehemann, der Koch Flemming Hansen, dazu entschieden, das bunte Stadtleben Kopenhagens hinter sich zu lassen und sich stattdessen in die grünen Wälder Schwedens zu begeben. Damals betrieben sie ein Restaurant mit eigenem Garten auf dem Dach eines Fitnessstudios, nun wollten sie ein Retreat eröffnen, in dem die Natur im Vordergrund steht und das „Farm to Table“-Konzept gelebt wird. So kann man seinen Urlaub jetzt in ruhiger Abgeschiedenheit verbringen: 16 charmante Cabins laden zur Entspannung ein, gekocht wird unter freiem Himmel und gegessen an langen Gemeinschaftstafeln. Zwar bietet „Stedsan in the Woods“ keine Creative Retreats im klassischen Sinne, doch begrüßt die Unterkunft beispielsweise Fotografen und visuelle Storyteller auf Anfrage für kostenfreie Aufenthalte.

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