Auch wenn er dabei vermutlich nicht an Erdbeeren gedacht hat, sagte schon Goethe: Die besten Dinge sind oft direkt vor der eigenen Haustür zu finden. Falls Sie im Garten oder auf dem Balkon Erdbeeren anbauen und dabei auf die richtige Sorte gesetzt haben, liegt vor Ihrer Haustür tatsächlich ein süßer Schatz. Aber auch Verbraucher sollten bei Erdbeeren nach heimischer Ware schauen.
Hier lesen Sie, welche Erdbeersorten in Deutschland am beliebtesten sind und warum sie viel mehr zu bieten haben als Kuchen und Konfitüre.
Liegen nach einem langen Winter die ersten importierten Erdbeeren im Regal, ist die Verlockung oft groß. Doch das Warten lohnt sich, denn mit ein paar Tricks finden Sie im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt garantiert die besten Früchte.
Lange Transportwege schaden der Umwelt und führen zu großen Nährstoffverlusten. Um groß und saftig zu werden, brauchen Erdbeeren zudem viel Wasser. Besonders in südlichen Anbaugebieten ist das ein echtes Problem. Um die Pflanzen zu versorgen, müssen oft tiefe Brunnen gebohrt werden. Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt und die Region trocknet immer mehr aus.
In Deutschland reifen die meisten Früchte im Freiland. Um die Saison auszuweiten, wächst die Zahl der Gewächshäuser aber auch hierzulande stetig. Diese werden mit hohem Energieaufwand beheizt – aus ökologischer Sicht keine gute Idee.
Laut ‚Pestizidreport Nordrhein-Westfalen‘ wurden im Jahr 2021 auf etwa 96 Prozent der deutschen konventionell angebauten Erdbeeren Pflanzenschutzmittel gefunden. Die biologische Landwirtschaft verzichtet darauf komplett und setzt dafür auf robuste Sorten und größere Pflanzabstände.