ZUM GLüCK NICHT ABGEHOBEN

Das gastronomische Angebot in der Flughafenregion ist vielseitig, von global-urban bis regional-bürgerlich – und immer wieder italienisch.

Nach der Eröffnung der Circle-Überbauung im November 2020 vergrösserte sich nicht nur das Übernachtungsangebot um rund 550 Zimmer und Suiten in zwei Hyatt-Hotels, auch die Gastronomie bietet seither viel Neues an. So beispielsweise die elegante Bar Iris im Hotel Hyatt Regency; sie öffnet jeden Abend ihre Tore und lädt zum Apéro ein.

Mit dem Ende der Pandemie hat der Circle die Tourismusströme rund um den Flughafen Zürich mit angekurbelt, und die gesamte Hospitality-Branche kann von der noch jungen Konkurrenz profitieren. Auch Daniel Twerenbold, langjähriger Direktor des Businesshotels Radisson Blu direkt am Flughafen – er ist heute Regionaldirektor unter anderem für die Schweiz –, schätzt das zusätzliche Catering-Angebot direkt über der Strasse. Er besucht dort gerne zwei Restaurants, die sich in wenigen Jahren einen exzellenten Ruf geschaffen haben: das «l’Oro di Napoli» und das «Sablier».

Der Italiener bietet typische Leckereien an, vor allem knusprige Pizzas aus dem Holzofen. Man verwende dazu, wie es für eine echte Pizza Napoletana zwingend sei, nur Fior-di-latte-Mozzarella sowie Taggiasca-Oliven und hausgemachte Tomatensauce; alles nach Rezepten des bekannten italienischen Kochs Renato Bosco.

Twerenbold verschmäht aber auch nicht die Savoir-vivre-Küche des Sablier-Rooftop-Restaurants. Das zur Segmüller Collection gehörende Etablissement gewann bereits mehrere Auszeichnungen und präsentiert zeitgenössische Cuisine française mit 14 Gault-Millau-Punkten.

Eine etwas regionalere Perspektive hat Hans Peter Bischof, der seit genau vierzig Jahren in Niederhasli seine Treuhand- und Revisionsagentur leitet. «Ich bin beispielsweise gerne in Bülach und dort vor allem im von Ruedi Gübeli geführten gutbürgerlichen Restaurant Rössli. Mitten in Bülach kocht Ruedi Gübeli konsequent marktfrisch, gradlinig, gekonnt und auch noch zu sehr fairen Preisen. Und wenn Bischof Lust auf italienisches Essen hat, kann er gleich in Bülach bleiben. «Für mich bietet das «Storchen Bistro» eine coole Mischung an. Die Gastgeber Andreas Müller und Marcel Blum laden einfach alle an ihre Tische ein, ob auf einen Kaffee, einen Flammkuchen oder saftige Hacktätschli – ziemlich easy alles.»

Niederhasli gehört zum Bezirk Dielsdorf, und dort befindet sich ein weiteres Lieblingsrestaurant von Hans Peter Bischof. Diesmal ist es kein Rössli, sondern ein Löwe. Denn so heisst auch das vorgestellte Restaurant, zu dem ein Hotel mit 35 Zimmern gehört. Auf der Speiseliste des «Löwen» stehen Klassiker wie das Zürcher Kalbsgschnätzlets, Rindstatar oder Cordon bleu vom Kalb. Die jungen Gastgeberinnen und Gastgeber, alle der Nachhaltigkeit verpflichtet, können aber auch anders.

So stellen sie für ihre Gäste an warmen Sommertagen komplette Picknickkörbe zusammen. So funktioniert Kundenbindung. Eines ist klar: Die italienische Küche ist in der ganzen Flughafenregion beliebt. Deshalb kennt Bischof auch das Ristorante Romantica Pöstli in Rümlang. «Nicht ganz billig», meint der Treuhänder, «dafür mit exzellenter Qualität.» Bezüglich des südländischen Angebots hat Daniel Twerenbold vom «Radisson Blu» noch folgenden Input: «Bitte nicht vergessen, auch wir führen ein feines italienisches Restaurant, das «Filini». Und vor allem unsere Geschäftskundschaft schätzt das breite mediterrane Angebot auf der Speisekarte. Buon appetito!

2023-06-08T11:56:02Z dg43tfdfdgfd