URLAUBSWARNUNG: PARASITENVIRUS IN SPANISCHEN UND ITALIENISCHEN TOURISTENHOCHBURGEN ENTDECKT

Ein Urlaub kann schnell zum Albtraum werden, wenn man mit einer giftigen Pflanze oder einem tödlichen Virus konfrontiert wird. Aus diesem Grund haben die Behörden Tourist:innen gewarnt, bei Reisen nach Spanien oder Italien in diesem Sommer vorsichtig zu sein, da zwei Menschen mit einem tödlichen Virus infiziert worden sind.

Zwei Menschen mit dem West-Nil-Virus infiziert

Bei einer Person in Sevilla, Spanien, und einer weiteren in Modena, Italien, wurde das West-Nil-Virus diagnostiziert. Dabei handelt es sich um ein von Mücken übertragenes Virus, das bei den meisten Menschen keine Symptome hervorruft, aber etwa 20 % der Infizierten erkranken schließlich an West-Nil-Fieber. Bei diesen Menschen wurden Körperschmerzen, Erbrechen und Hautausschläge festgestellt. Einer von 150 Infizierten hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation auch schwere neurologische Erkrankungen entwickelt, die zu Krampfanfällen, Muskelschwäche und Lähmungen führen können.

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hat eine Warnung herausgegeben, nachdem zwei Personen in touristischen Hotspots in Spanien und Italien, beliebten Reisezielen für Tourist:innen, infiziert wurden. Der erste Patient aus Sevilla bemerkte seine Symptome erstmals Anfang März. Das ECDC erklärte:

Obwohl es sich um einen Einzelfall handelt, zeigt er, dass die Übertragung des West-Nil-Virus sehr früh im Jahr erfolgen kann, was wahrscheinlich auf geeignete klimatische Bedingungen zurückzuführen ist.

Das ECDC warnt vor einem möglichen Ausbruch

Die in Italien infizierte Person hatte sich anderswo angesteckt, nämlich im Oman. Auch in der Provinz Chieti wurde das Virus im Juni 2024 in einigen Stechmücken nachgewiesen, obwohl in dieser Region bisher keine menschlichen Fälle gemeldet wurden. Zu Beginn dieses Jahres fanden Expert:innen in 26 europäischen Ländern Mücken, die das Zika-Virus in sich trugen. Das ECDC erklärte, dass im Juni 2024 ein sprunghafter Anstieg von durch Mücken übertragenen tödlichen Viren wie West-Nil, Dengue, Chikungunya und dem Zika-Virus zu verzeichnen sei. Die Direktorin des ECDC, Andrea Ammon, erklärte:

In Europa ist bereits zu beobachten, wie der Klimawandel günstigere Bedingungen für invasive Stechmücken schafft, die sich in bisher unberührte Gebiete ausbreiten und mehr Menschen mit Krankheiten wie Dengue infizieren.

Die Zunahme von Reisen rund um den Globus erhöht auch das Risiko, an Viren zu erkranken, die es in europäischen Ländern bisher nicht gab. Andrea Ammon fügt hinzu:

Die zunehmende internationale Reisetätigkeit aus Dengue-endemischen Ländern wird auch das Risiko importierter Fälle und damit zwangsläufig auch das Risiko lokaler Ausbrüche erhöhen.

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Verwendete Quelle:

The Sun: BUZZ ALERT Holiday warning as fatal paralysing virus that triggers seizures is found in Spanish and Italian hotspots

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

2024-07-04T16:47:45Z dg43tfdfdgfd