UNTERWEGS AUF DEN KANARISCHEN INSELN: WELCHER INSEL-TYP BIST DU?

Die Kanarischen Inseln zählen zu den beliebtesten Feriendestinationen. Mit gutem Grund: Die Inseln des ewigen Frühlings bieten ganzjährig perfekte Bedingungen für Badeferien. Doch welche Kanarische Insel passt zu wem?

Mondlandschaften, schwarze und weisse Strände, grünes Wasser, riesige Vulkane, Schluchten, erneuerbare Energien, Wasserfälle oder lieber steile Brecher? Die sieben Hauptinseln der Kanaren haben alle ihren eigenen Charakter – genauso wie ihre Besucher. 

Gran Canaria – für Sonnenhungrige

Obwohl Gran Canaria nur einen Durchmesser von 50 Kilometer hat, besitzt die Insel einen enormen Landschaftsreichtum und eine einzigartige Pflanzenwelt. So abwechslungs- und kontrastreich wie die Insel ist auch die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Wer dem nebligen Herbst oder frostigen Winter entfliehen will, findet nach nur viereinhalb Stunden Flug auf Gran Canaria optimale Bedingungen für milde Ferientage. Auf der Insel herrschen auch von Dezember bis Februar angenehme Temperaturen um die 20 Grad. 

 La Palma – für Wanderlustige

Sie wird auch die grüne Insel genannt: La Palma ist gekennzeichnet durch eine zerklüftete Landschaft mit Vulkanen, Schluchten, Wasserfällen und Bächen. Da die Insel die regenreichste der Kanaren ist, darf nebst den Wanderschuhen die wasserfeste Kleidung im Gepäck nicht fehlen. 

Teneriffa – für Aktivurlauber

Mit über zwei Millionen Besucher jährlich ist auf der grössten Insel der Kanaren immer etwas los. Doch gibt es auch ruhige und mystische Plätze: Auf der südlichen Hälfte der Insel thront der mit 3718 Metern höchste Berg Spaniens Pico del Teide mit der Lava-Wüste, die von vulkanischer Tätigkeit zeugt. Seit 2007 zählt der Nationalpark zum Unesco-Weltkulturerbe. Eine ganz besondere Energie findet sich unter dem 17 Meter hohen, über 500 Jahre alten Drachenbaum von Icod de los Vinos im Norden. Einen Besuch wert ist auch die steile Küste Los Gigantes im Westen. Wer dann noch Surfen mag, ist in El Médano richtig! 

 La Gomera – für Einzelgänger

Durchatmen! Hier gibt es keine Touristenströme. Im Gegenteil: Die zweitkleinste Kanarische Insel trumpft mit viel Natur und einsamen Flecken: Der Nationalpark Garajonay ist ein europäisches Vogelschutzgebiet. Er nimmt zehn Prozent der Insel ein und gehört – genauso wie die Pfeifsprache Silbo Gomero – zum Unesco-Weltkulturerbe. Nebst schönen Lorbeerwäldern finden sich hier, wen wunderts, unzählige Vogelarten. Besuche unbedingt die verblüffende Basalt-Felswand Los Órganos und die Gemeinde Valle Gran Rey mit ihrer Palmen-Schlucht. Hier befindet sich auch einer der wenigen Strände der Insel. 

 Lanzarote – für Naturliebhaber

Ruhe und Erholung – das sind die beiden Schlagwörter für Lanzarote. Die Basaltstein-Insel mit ihren schwarzen Stränden überrascht zwischendurch mit wunderschön hellen und feinsandigen Buchten. «Der» Traumstrand heisst Playa de Papagayo – hier tauchen die Füsse in den puderzuckerweissen Sand bevor es in das schöne, hellgrüne Wasser geht. Ein Muss ist der Besuch der grünen Lagune und des Nationalparks Timanfaya, der berühmt für seine Feuerberge ist. Auch ein bisschen Wein muss sein: Im Süden befindet sich die älteste Weinstube Lanzarotes. 

 Fuerteventura – für Sportler und Strandliebhaber

Der Wind ist auf Fuerteventura ein allgegenwärtiger Gast. Das gefällt vor allem mutigen Sufern, die ihr Können auf dem «europäischen Hawaii» unter Beweis stellen. Das tun sie am liebsten auf den hohen Wellen beim Punkt Punta de la Tiñosa im Norden der Insel. Gemütlicher ist eine Wanderung im Naturschutzgebiet Parque Natural auf der südlichen Halbinsel Jandía. Fuerteventura ist mit einem 150 Kilometer langen Sandstrand an der atlantischen Küste, seinen 300 Sonnentagen und dem türkisblauen Wasser auch ein Badeparadies.

El Hierro – für Nachhaltige

Last but not least: El Hierro ist die kleinste Insel der Kanaren, die viele naturbelassene Badeorte und Buchten zu bieten hat. Genauso wie La Gomera ist sie lediglich per Inselflieger oder Schiff von einer Nachbarinsel erreichbar. In Sachen Nachhaltigkeit hat El Hierro die Nase weit vorn, weil sie sich mit einem Wasser-Windkraftwerk zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien und regionalen Produkten versorgt. Hier kommen Ruhesuchende und Naturfreunde so richtig auf ihre Kosten! 

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