AUFGEPASST – SANDWICH DOPPELT UND WASSER FAST FüNFMAL SO TEUER!: TANKSTELLEN-FALLE AUF DEM WEG IN DIE ITALIEN-FERIEN

Wer mit dem Auto Richtung Süden fährt, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie dabei haben – nicht nur wegen der Benzinpreise, sondern auch für die Verpflegung unterwegs.

Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk sind auch die Staumeldungen am Gotthard. Ob an Ostern, Pfingsten oder den bevorstehenden Sommerferien: Blechlawinen von zehn Kilometern und mehr sind am Grenzübergang zwischen der Schweiz und Italien keine Seltenheit.

Was für die Reisenden ein Ärgernis ist, ist für die Tankstellenbetreiber eine Goldgrube: Wie die italienische Zeitung «Corriera della Serra» berichtet, sind die Preise an den Tankstellen entlang der norditalienischen Autobahnen deutlich gestiegen. Sie beruft sich dabei auf eine Untersuchung der italienischen Konsumentenschutzorganisation Altroconsumo.

70 Prozent teurer als im Restaurant

Wer früh losfährt, braucht irgendwann auch einen Zmorge. Doch für den Start in den Tag muss man an Tankstellen tiefer in die Tasche greifen als an anderen Verpflegungsstellen in Italien. Das Brötchen an der Tankstelle kostet 26 Prozent mehr, und auch der Kaffee ist mit gut 1.40 Euro 14 Prozent teurer als im italienischen Durchschnitt.

Den grössten Preisanstieg findet man aber beim Mittagessen. Wer mit einem Sandwich Energie für die Weiterfahrt tanken möchte, zahlt mit gut 8 Euro fast 70 Prozent mehr als in Bars und Restaurants. 

Auch Getränke schlagen zu Buche

Für Schweizer Verhältnisse scheint der Liter Wasser mit 3 Euro noch human, doch im Vergleich zu anderen italienischen Lokalen und Supermärkten klafft auch hier eine grosse Lücke. Im Durchschnitt kostet natürliches Wasser in Italien 0.67 Euro – also viereinhalbmal weniger!

Nicht zu vergessen sind Zwischenverpflegungen wie Schokolade und Gelato. Für eine Tafel à 100 Gramm muss der Reisende zwischen 1.20 und 6.30 Euro bezahlen.

Es zeigt sich: Während in der Schweiz die Autofahrer bei den Benzinpreisen «gechröpft» werden, wie Tankwart Michael Knobel gegenüber Blick sagt, ist auch das Ausland nicht ohne. Wer mit dem Auto in die Ferien fährt, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie dabei haben.

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