Die Seychellen sind bekannt als Traumreiseziel im Indischen Ozean. Unser Reiseberater Tiziano hat das Paradies besucht und berichtet in diesem Artikel von seinen Erlebnissen und EindrĂŒcken auf den Inseln.
Nach einem langen Flug mit Stopp in Doha, kamen wir endlich auf der Hauptinsel der Seychellen an. Wir befanden uns nach der Landung jedoch noch nicht an unserem eigentlichen Ziel. FĂŒr mich als Seekranker kam der unangenehmste Teil sogar erst noch. Mit einer FĂ€hre fuhren wir in etwas mehr als einer Stunde nach Praslin â und begannen so unser Insel-Hopping. Den Aufpreis von circa CHF 30.00 fĂŒr das Oberdeck zu bezahlen, lege ich jedem Reisenden ans Herz. Die PlĂ€tze sind um einiges grosszĂŒgiger und die frische Luft macht die Ăberfahrt sehr viel angenehmer. Nach unserer Ankunft checkten wir direkt in unsere erste Unterkunft ein und liessen den Abend am Strand ausklingen.
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An unserem ersten vollen Tag erkundeten wir die Insel zu Fuss vom Hotel aus. Wir gingen dem Waldrand entlang bis zum Pointe Consolation. Es war schön, die Beine etwas zu vertreten und wir genossen einen langsamen Start in den Urlaub, denn am nÀchsten Tag hatten wir bereits sehr viel geplant.
Das VallĂ©e de Mai ist ein Naturschutzgebiet in der Mitte der Insel, welches die berĂŒhmten Coco de Mer-NĂŒsse beherbergt. Eine gefĂŒhrte Tour auf Deutsch brachte uns die einheimische Flora und Fauna etwas nĂ€her. Wir hatten jedoch danach auch noch Zeit, um den Park auf eigene Faust zu erkunden. Achtung: Die Touren kann man nur bar bezahlen, wie wir am Ende der FĂŒhrung auf unangenehmer Weise erfahren mussten. Zum GlĂŒck fuhr uns der Guide zu einem Bankautomaten. Danach liess er uns am Cote d'Or Beach an einer Bushaltestelle raus, wo wir auf die nĂ€chste Verbindung zum weltberĂŒhmten Anse Lazio warteten. Den wunderschönen Tag mit viel Natur, Sand und Meer liessen wir am Abend an der Hotelbar ausklingen.
Die FĂ€hre nach La Digue fuhr morgens um 9 Uhr und die Ăberfahrt dauerte nur 15 Minuten. Angekommen, warteten unzĂ€hlige Anbieter von FahrrĂ€dern auf uns, denn die Insel ist (quasi) autofrei. In nur 30 Minuten ist man vom Anlagehafen am wohl bekanntesten Strand der Seychellen: dem Anse Source d'Argent. Auf dem Weg begegnet man den Riesenschildkröten, welche man (mit bereitgestelltem) GrĂŒnzeug fĂŒttern darf.
Am Nachmittag besuchten wir ebenfalls noch den Petite und Grand Anse, als wir die grauen Wolken am Himmel sahen. So mussten wir im Nieselregen durch den Dschungel zurĂŒck zum Hafen fahren und bereuten es keine Nacht auf der Insel eingeplant zu haben. Einerseits, da am Abend alle Touristen wieder abreisen und sich die Insel leert, andererseits sollen die SonnenuntergĂ€nge spektakulĂ€r sein.
Am nĂ€chsten Tag folgte ein aktiver Tag auf der Insel Praslin. Wir planten eine Wanderung vom Mont Plaisir zum Anse Georgette. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir an dessen Endstation und fanden auch sofort den Eingang zum Wanderweg. Es ging unmittelbar ziemlich steil den roten Erdweg hoch, bevor wir das erste Mal einen wunderschönen Ausblick auf den Anse Lazio erhaschten. Der Trail ist nur fĂŒr geĂŒbtere Wanderer zu empfehlen, da es teilweise sehr steinig bergauf und bergab geht. Beschildert ist die Strecke jedoch sehr gut, da sie durch die Hotelanlage des Constance Lemuria fĂŒhrt. Auf dem Weg verknickte ich mir den Knöchel und schaffte den Abstieg nur mit grosser MĂŒhe. Den Anse Georgette konnte ich trotzdem sehr geniessen. Auch hier kam die Hilfsbereitschaft der Seychellois zum Vorschein, als mir der KokosnussverkĂ€ufer Eis spendete und mich spĂ€ter zum Hotel zurĂŒckfuhr.
Am nĂ€chsten Morgen fuhren wir mit der FĂ€hre wieder zurĂŒck nach MahĂ©, wo wir unsere zweite HĂ€lfte der Ferien verbringen sollten. Unsere neue Unterkunft befand sich im Beau Vallon. Der Beau Vallon Beach ist um einiges lĂ€nger als unser vorheriger Hotelstrand. DafĂŒr findet man dort aber auch um einiges mehr andere Touristen und Einheimische BadegĂ€ste. Die Mischung mit der lokalen Bevölkerung war aber auch spannend.
Am zweiten Tag auf MahĂ© fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt Victoria. Die Stadt ist klein, bietet aber einige Museen, MĂ€rkte und Kirchen zum Entdecken. Der Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market mit seinen DĂŒften von Zimt und Tee ist perfekt, um Souvenirs zu besorgen. Auch das Nationalmuseum war spannend und erzĂ€hlt die Geschichte der Seychellen im Detail.
Gegen den Abend entschlossen wir uns sehr spontan fĂŒr eine ungewöhnliche AktivitĂ€t und schauten ein Fussballspiel. Die Stimmung war super und es war ein roher Einblick in das Leben vor Ort, wie ihn nicht viele Touristen erhalten.
NĂ€chster Tag, nĂ€chste Wanderung, dieses Mal vom Hotel bis zum Anse Major. Auch hier fĂ€hrt ein öffentlicher Bus bis hin zum Wanderweg. Die Strecke fĂŒhrt an der KĂŒste entlang und wird vom Meer und seinem unglaublichen Blau begleitet. Der Ausflug war nicht besonders anstrengend, an einigen Stellen sollte man aber schwindelfrei sein. Am Ziel angekommen offenbarte sich uns ein weisser Strandabschnitt mit kristallklarem Wasser. An diesem wunderschönen Sandstrand verweilten wir einige Stunden, bevor es den gleichen Weg zurĂŒck zum Hotel ging.
An unserem letzten Tag buchten wir einen Taxifahrer, welcher uns neben dem Chauffieren auch auf eine Wanderung begleiten sollte. Der Copolia Trail ist einer der berĂŒhmtesten Wanderpfade mit der wohl spektakulĂ€rsten Aussicht. Zuerst erhielten wir einige Informationen zur Natur, wĂ€hrend der Weg sich langsam in die Höhe windete. Als der Weg uns aus dem dichten Dschungel auf eine grosse Steinplattform hinausfĂŒhrte, erschlug uns das unglaubliche 360° Grad Panorama fast.
Auf einer Seite das Meer mit der Hauptstadt Victoria, auf der anderen Seite der grĂŒne Urwald mit dem Morne Blanc. Nach langem Staunen und dem Abstieg fuhren wir weiter zum Sauzier Wasserfall. Ich empfehle, das Schwimmzeug nicht zu vergessen, denn im Becken des Wasserfalls kann man sich sehr gut erfrischen.
Leider neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu. Unseren finalen Abend verbrachten wir bis lange in die Nacht an der Hotelbar auf dem Steg. WÀhrend die Sonne unterging, schwelgten wir bereits in Erinnerungen unserer wunderschönen Erlebnisse. Es waren wirklich Ferien im Paradies!